Wie kommt es eigentlich, daß bei einer Erwähnung von Wilhelm Meister die Leute immer meinen, man rede über die Wahlverwandtschaften? Diese Texte sind so unterschiedlich, daß man, wären nicht immer wieder verräterische Phrasen drin, glatt glauben könnte, sie seien von verschiedenen Autoren. Die Wahlverwandschaften sind eine Prosainszenierung eines Theaterstücks - Sprache, Handlungsaufbau, Einführung der Personen sind typisches klassisches Theater. Nur die Textsorte selbst ist Prosa. Wilhelm Meister dagegen ist im Schwafelton einer amtlichen Dokumentation bzw. einer Berichterstattung an den Hof gehalten und folgt in seiner Episoden-Struktur ganz offensichtlich dem Strickmuster frühmittelalterlicher Pilgerallegorien.
Ja, so zum Beispiel könnte ein Eintrag in diesem neuen Unterforum aussehen, lieber Califax.
Wenn ich alle Einstellungen übertragen habe, wird dieses Testforum allerdings stillgelegt. Aber erst nach ein paar Tagen. Zeit genug also, den Beitrag zu übertragen.
Zitat von califaxSo wichtig war der nun nicht. Ein Testbeitrag halt. :)
Ich fand es schon sehr interessant, lieber Califax, weil mir das alles neu war und es genau das ist, was in dieses Unterforum passen wird. Nur hat es nicht viel Sinn, das jetzt hier zu diskutieren. Ich denke, in ein paar Tagen werde ich eine Nacht lang die Lese- und Schreibfunktion im Forum abschalten und es dann renovieren.